Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) ist das zentrale Gesetzbuch des deutschen Zivilrechts. Es regelt die Rechtsverhältnisse zwischen Privatpersonen, Unternehmen und Institutionen – insbesondere Verträge, Schuldverhältnisse, Sachenrecht, Familienrecht und Erbrecht.
Das BGB trat am 1. Januar 1900 in Kraft und bildet seither die Grundlage des deutschen Privatrechts. Es ist in fünf Bücher gegliedert:
Besondere Bedeutung für Architekten und Ingenieure:
Abgrenzung:
Synonyme: Bürgerliches Gesetzbuch, Zivilgesetzbuch.
Für Architekten und Ingenieure ist das BGB die Rechtsgrundlage ihres beruflichen Handelns.
Versicherungsrelevanz:
Die Berufshaftpflichtversicherung knüpft ihre Deckung an die gesetzlichen Haftungsgrundlagen – also insbesondere an die Bestimmungen des BGB.
Ein Bauherr beauftragt einen Architekten mit der Planung eines Mehrfamilienhauses. Nach Fertigstellung treten Feuchtigkeitsschäden auf. Der Bauherr macht nach § 634 BGB Mängelansprüche geltend. Der Architekt haftet nach den Vorschriften des Werkvertragsrechts – abgesichert über seine Berufshaftpflichtversicherung.
Weil alle Verträge und Haftungsfragen im Kern auf den Regelungen des BGB beruhen.
Ja. Seit der BGB-Bauvertragsrechtsreform 2018 (§§ 650a ff. BGB) gibt es eigene Vorschriften für Bauverträge, Architekten- und Ingenieurverträge.
Regelmäßig 5 Jahre ab Abnahme (§ 634a BGB), bei arglistigem Verschweigen bis zu 30 Jahre.
Die VOB/B kann als Vertragsgrundlage vereinbart werden. Wenn nichts geregelt ist, gilt automatisch das BGB.
Ja. Berufshaftpflichtversicherungen orientieren sich an den gesetzlichen Haftungsnormen des BGB.
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