Die Konditions- und Summendifferenzdeckung (KSD/SDD) ist eine Ergänzungsdeckung in der Versicherung, die Lücken schließt, wenn mehrere Versicherungsverträge mit unterschiedlichen Bedingungen oder Versicherungssummen bestehen.
Die KSD/SDD ist vor allem bei parallelen Versicherungen oder Übergängen zwischen alten und neuen Verträgen wichtig. Sie sorgt dafür, dass Unterschiede in Bedingungen oder Summen nicht zulasten des Versicherungsnehmers gehen.
Unterschieden wird:
Wichtige Eckpunkte:
Abgrenzung:
Synonyme: KSD, KDD/SDD, Ergänzungsdeckung, DIL, DIC.
Für Architekten und Ingenieure spielt die KSD/SDD insbesondere beim Versicherungswechsel eine Rolle. Ohne sie könnte eine Phase entstehen, in der bestimmte Risiken nicht oder nur unzureichend gedeckt sind.
Beispiel: Ein alter Vertrag hat niedrige Summen oder enge Bedingungen, ein neuer Vertrag bietet bessere Konditionen. Mit KSD/SDD werden die Unterschiede überbrückt.
Versicherungstechnisch:
Ein Architekturbüro wechselt seine Berufshaftpflichtversicherung. Der alte Vertrag deckt Vermögensschäden nur bis 500.000 €, der neue bis 1 Mio. €. Während der Übergangszeit tritt ein Schaden ein, der 800.000 € beträgt. Dank Summendifferenzdeckung übernimmt der neue Versicherer die Differenz von 300.000 €.
Eine Ergänzungsdeckung, die bessere Bedingungen oder höhere Versicherungssummen aus einem parallelen oder neuen Vertrag anwendet.
Vor allem beim Versicherungswechsel oder bei Doppelversicherungen.
Nein, sie muss ausdrücklich vereinbart werden.
Weil hohe Summen und spezielle Bedingungen in der Berufshaftpflicht entscheidend sind – Übergangslücken können existenzbedrohend sein.
👉 Die Konditions- und Summendifferenzdeckung sorgt dafür, dass beim Versicherungswechsel keine Lücken entstehen und immer die besten Bedingungen gelten. Wenn Du wissen möchtest, ob Dein Vertrag diesen Zusatzschutz enthält, beraten wir Dich gerne.