Ein BIM-Modellierer ist die für die Erstellung, Pflege und Aktualisierung digitaler Fachmodelle im Rahmen von Building Information Modeling (BIM) verantwortliche Person.
Der BIM-Modellierer arbeitet operativ an den Fachmodellen (z. B. Architektur, Tragwerk, TGA) und ist somit die praktische Basis des gesamten BIM-Prozesses. Seine Arbeit liefert die Daten, die anschließend vom [BIM-Koordinator] geprüft und vom [BIM-Manager] strategisch gesteuert werden.
Typische Aufgaben:
Abgrenzung zu anderen Rollen:
Synonyme: BIM-Spezialist, Modelleur, Fachmodellierer.
Für Architekten und Ingenieure ist der BIM-Modellierer oft die erste Einstiegsebene in den digitalen Planungsprozess.
Ein BIM-Modellierer erstellt für ein Ingenieurbüro das 3D-Modell der Haustechnik in einem Bürogebäude. Er vergisst, die Mindestabstände zwischen Leitungen und Brandschutzwänden korrekt einzupflegen. Erst bei der Kollisionsprüfung durch den BIM-Koordinator fällt der Fehler auf. Da er frühzeitig entdeckt wird, kann er ohne große Mehrkosten korrigiert werden.
Eine Ausbildung oder ein Studium im Bauwesen (z. B. Bauzeichner, Architekt, Ingenieur) sowie Kenntnisse in gängiger BIM-Software wie Revit, ArchiCAD oder Allplan.
Ja, er haftet für Fehler in seiner Modellierungsarbeit – allerdings meist im Rahmen der gesamtschuldnerischen Haftung des Büros.
In der Berufshaftpflicht des Arbeitgebers ja – sofern BIM-Tätigkeiten ausdrücklich in den BBR eingeschlossen sind.
Der Modellierer erstellt die Fachmodelle, der Koordinator prüft und integriert sie.
Ja, besonders in kleineren Büros übernehmen Architekten oder Ingenieure oft selbst die Modellierungsarbeit.
👉 Wenn Du wissen möchtest, wie die Tätigkeit als BIM-Modellierer in Deiner Berufshaftpflicht abgesichert ist und welche Standards Du beachten solltest, beraten wir Dich gerne.