Bausoftware bezeichnet digitale Programme und Anwendungen, die zur Planung, Organisation, Kalkulation und Steuerung von Bauprojekten eingesetzt werden.
Bausoftware ist heute ein unverzichtbares Werkzeug im Bauwesen. Sie unterstützt Architekten, Ingenieure, Bauleiter und Bauherren dabei, komplexe Bauprozesse effizienter, transparenter und fehlerfreier zu gestalten.
Typische Einsatzbereiche:
Synonyme: Bau-IT, Bauprogramme, digitale Baulösungen.
Abgrenzung:
Für Architekten und Ingenieure ist Bausoftware sowohl Chance als auch Haftungsrisiko:
Versicherungsrelevanz:
Ein Ingenieurbüro arbeitet mit einer AVA-Software, um Ausschreibungen zu erstellen. Durch einen falschen Mengenimport werden zu geringe Betonmengen angegeben. Auf der Baustelle führt dies zu Nachträgen und Mehrkosten in Höhe von 120.000 €. Der Bauherr fordert Schadensersatz. Die Berufshaftpflichtversicherung des Ingenieurbüros übernimmt die Prüfung und Regulierung.
Nein. Aber sie ist in der Praxis Standard, insbesondere bei größeren Bauprojekten und öffentlichen Ausschreibungen (BIM-Pflicht bei öffentlichen Bauvorhaben).
Sie sorgt für Transparenz, Fehlervermeidung, effiziente Kosten- und Terminsteuerung sowie eine bessere Zusammenarbeit.
Grundsätzlich der Anwender. Architekten und Ingenieure haften für Eingabefehler oder fehlerhafte Auswertungen, nicht jedoch für systemimmanente Softwarefehler (Herstellerhaftung).
Building Information Modeling gilt als Schlüsseltechnologie der Digitalisierung im Bauwesen. Es ermöglicht die ganzheitliche, digitale Abbildung eines Bauwerks.
Ja – soweit diese als Planungsfehler einzuordnen sind. Reine IT-Schäden ohne Bezug zur Planung sind jedoch nicht automatisch gedeckt.
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